Jazz thing präsentiert:

moers festival 2024

Die Kunst steht bekanntlich für das Gute, Wahre und Schöne – das ist auch beim moers festival nicht anders, in diesem Jahr vom 17. bis 20. Mai.

Ruth Goller (Foto: Zak Watson)

Schon der neue Untertitel – Jazzfestival für Musik, Politik, Medienkunst und Zusammensein – macht deutlich, dass das moers festival mehr sein will als nur ein Jazzfestival für passive Konsument/-innen. Deshalb kommen die Künstler/-innen in der Gestalt von Superheld/-innen daher. Sie wollen mit Free Jazz, Weltmusik und experimenteller Improvisation das Böse bekämpfen; ein geheimnisvoller „Captain Niederrhein“ – dahinter verbirgt sich ein vor 20 Jahren verstorbener Kabarettist, der sich gerne hinter seine Orgel setzte – überliefert Texte.

Dazu kommen die Schwerpunktländer Japan und Namibia mit ungefähr 15 Acts, darunter die Koto-Virtuosin Miyama McQueen-Tokita, Koshiro Hino und Goat, Angelina Tashiya Akawa sowie ein Auftragswerk von Eslon Hindundu.

Jan Klare (Foto: Harald Krichel)

Aus New York reist der Pianist Danny Fox mit seinem Trio an; Bassistin und Sängerin Ruth Goller, die beiden Sängerinnen Lauren Kinsella und Alice Grant haben sich mit Max Andrzejewski am Schlagzeug als „Skylla“ zusammengetan. „Improviser in Residence“ ist die italienische Saxofonistin Virginia Genta, außerdem gibt es ein Projekt mit der Geigerin Julia Brüssel und der Cellistin Emily Wittbrodt, die aus der Band hilde bekannt sein dürften, aber auch als Duo unter dem Namen gelb, laut & frei auftreten. In Moers spielen sie zusammen mit dem Schlagzeuger Neil Charles und dem Pianisten Alexander Hawkins als Gerechtigkeitsliga „Cafe OTO #3″.

Außerdem im Programm: Nduduzo Makhathini, Matt Nelson, Antumbra (dahinter verbergen sich Christian Lillinger und Elias Stemeseder) und Zeena Parkins. Wie immer gibt es die vom Saxofonisten Jan Klare kuratierten Morgenkonzerte und die als „Annex“ unkuratierte Bühne, auf der sich Künstler/-innen spontan zusammenfinden können. Das alles und noch viel mehr zu Pfingsten in Moers.

Aktuelle Infos bietet www.moers-festival.de.

Foto
Zak Watson, Harald Krichel

Veröffentlicht am unter Live things

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