Vein

Plays Ravel

(Double Moon/in-akustik)

Vein – Plays Ravel (Cover)Mit subtilen Interpretationen von Standards und Originals erspielte sich das Pianotrio Vein einen Bekanntheitsgrad, der weit über die Schweiz hinausging. Dafür sorgten die illustren Improvisationen des aus Basel stammenden Pianisten Michael Arbenz und seines Rhythmusteams mit dem Bassisten Thomas Lähns und Arbenz‘ Bruder Florian am Schlagzeug. Nach hervorragenden Platten, an denen die amerikanischen Saxofonisten Dave Liebman und Greg Osby beteiligt waren, wirkte bei „Plays Ravel“ der britische Saxofonist Andy Sheppard mit. Zwar steht der „Bolero“, das sicherlich berühmteste Stück des französischen Komponisten und Pioniers des musikalischen Impressionismus, im Fokus des Geschehens, wobei die hypnotische Melodie ostinatohaft von den Protagonisten wiederholt wird, bis sie sich in die Improvisationen stürzen. Doch wesentlich spannender sowohl in melodischer als auch rhythmischer Hinsicht gerieten „Mouvement De Menuet“ und „Five O‘Clock Foxtrot“.

Text
Gerd Filtgen
, Jazz thing 120

Veröffentlicht am unter Reviews

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