Ozma
The Day We Decided To Live At Night
(Berthold/Cargo)
Von der Band des Schlagzeugers Stéphane Scharlé hat man lange nichts gehört, das letzte Ozma-Album liegt fünf Jahre zurück. „The Day We Decided To Live At Night“ ist für Scharlé das persönlichste Album. Neben seinem alten Weggefährten, dem Bassisten Édouard Séro-Guillaume, sind drei neue Mitglieder an Bord: Saxofonist Musina Ebobissé – „Next Generation“-Fans dürften sich an ihn erinnern –, Gitarrist Martin Ferreyros und Keyboarder Dan Jouravsky. Gestandene Prog-Rock-Bands wie Pink Floyd, Gentle Giant oder Van der Graaf Generator dürften genauso Pate gestanden haben wie junge Fusionkapellen wie Jin Jim oder Pericopes. Gäste sind auch noch reichlich dabei: Die Sängerin Lynn Adib veredelt „Amours Volatiles“, auf „Metalycra“ ist die Flötistin Delphine Joussein zu hören und Metalgitarrist Thomas Ketterer lässt sein Instrument an allen Ecken und Enden aufheulen. Das ergibt reichlich Stoff für die Ohren mit nur einem Manko: Die Texte sind genauso dämlich wie bei den alten Helden – es geht um Schlangen, Feen und Hexen.