Intakt: Patrik Landolt ausgezeichnet
Patrik Landolt2025 bekommt der langjährige Chef der Schweizer Plattenfirma Intakt Records, Patrik Landolt, für seine Labelarbeit den Ehrenpreis des Preises der Deutschen Schallplattenkritik. „Am Anfang standen das Taktlos-Festival 1984 in Zürich und ein Konzert-Mitschnitt der Pianistin Irène Schweizer, für den sich kein Label fand“, schreibt das Jurymitglied Ralf Dombrowski in der Begründung. „Patrik Landolt – erst Philosophie-Student und Veranstalter, dann Journalist – nahm die Sache in die Hand und veröffentlichte die Aufnahme zwei Jahre später. Es wurde der Startschuss von Intakt Records, einem international angesehenen Forum für zeitgenössische improvisierte Musik.“ Landolt leitete 36 Jahre lang Intakt. 2022 setzte er sich zur Ruhe und übergab die Führung an ein junges Team, das sich seitdem genauso erfolgreich um die Belange dieser Plattenfirma kümmert.
Für die Verleihung des Ehrenpreises an Landolt und Intakt findet vom 26. bis 28. Mai ein eigenes Festival im Kölner Loft statt. Live zu hören sind führende Musiker/-innen aus den USA und Europa, die mit ihren Alben jahrzehntelang das Erscheinungsbild dieses Labels geprägt haben. Allen voran die in Brooklyn lebende Schweizerin Sylvie Courvoisier, die mit einem unbegleiteten Klaviersolokonzert das Intakt-Festival im Loft eröffnet, mit dem sie berührend und sensibel an das Schaffen ihrer im vergangenen Sommer gestorbenen Landsfrau Irène Schweizer erinnern will. Außerdem in Köln zu erleben: das Trio Ingrid Laubrock/Brandon Lopez/Tom Rainey, ein Duo mit Lucas Niggli und Courvoisier, das Anna Webber simpletrio2000, der Saxofonist James Brandon Lewis solo und das Trio PUNKT.VRT.PLASTIK mit der Pianistin Kaja Draksler, dem Bassisten Petter Eldh und dem Schlagzeuger Christian Lillinger. Die Laudatio auf Landolt und Intakt hält der Leipziger Musikjournalist Bert Noglik.
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