Es war wirklich beglückend, dieses Mehrgenerationenquintett von Kenny Barron live erleben zu dürfen – unmittelbar bevor der jetzt 80-jährige Pianist und seine Mannen ins Studio gingen, um das nun vorliegende „Beyond This Place“ einzuspielen. Mit dem Youngster Immanuel Williams (Altsaxofon), mit Steve Nelson (Vibes), Kiyoshi Kitagawa (Bass) und Johnathan Blake (Schlagzeug) war Barron möglicherweise auf eines aus: zu zeigen, dass stilistische Bandbreite nichts mit Beliebigkeit zu tun haben muss. Sein Album beginnt ganz klassisch, mit einer besonders innigen Fassung des Standards „The Nearness Of You“, ehe es mit dem scharfkantigen „Scratch“ Krallen zeigt. Die starken Kontraste setzen sich bis zum Ausklang fort, stehen für die verschiedenen Facetten von Barrons Persönlichkeit und fordern seine eng vertrauten Mitstreiter musikalisch heraus. Die Gegensätze machen „Beyond This Place“ so lebendig und spannend.
Text
Ssirus W. Pakzad
Ausgabe
, Jazz thing 154
Veröffentlicht am 15. Jul 2024 um 07:57 Uhr unter Reviews
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