126: Die neue Ausgabe von Jazz thing

Jazz thing 126Jazz thing 12650 Jahre Art Ensemble Of Chicago (AEC): In der neuen Ausgabe 126 von Jazz thing wird das runde Jubiläum dieser stilbildenden Gruppe aus der „Windy City“ ausgiebig gewürdigt. Anlass dafür ist eine 21 CDs umfassende Box, die das Münchner Label ECM Records, das gleichfalls 50 Jahre alt wird, in Kürze veröffentlicht: „The Art Ensemble Of Chicago And Associated Ensembles“ (ECM/Universal) mit einem umfangreichen Booklet und insgesamt 18,5 Stunden Musik. All das wiederum hat unser Autor Christian Broecking zum Anlass genommen, sich ausgiebig mit der Geschichte des AEC auseinanderzusetzen und zudem mit Freunden und Weggefährten von Lester Bowie (Trompete), Roscoe Mitchell (Saxofon), Malachi Favors (Bass), Joseph Jarman (Saxofon) und Famoudou Don Moye (Drums) zu sprechen – wie zum Beispiel mit dem Saxofonisten James Carter und dem Pianisten Vijay Iyer. Zusätzlich gibt es zu dieser AEC-Würdigung noch die letzte Folge der „American Jazz Heroes“-Artikelserie von Arne Reimer – natürlich mit Mitchell auch auf dem Titel, aus dessen 1966 gegründetem Art Ensemble 1969 das AEC hervorging. Übrigens sind vier der fünf AEC-Musiker Mitgründer der bedeutenden Chicagoer Initiative „Association for the Advancement of Creative Musicians“ gewesen. Noch ein Live-Tipp: Auch das Jazzfest Berlin würdigt mit einem Konzert der aktuellen Besetzung am 2. November die musikhistorische Bedeutung des AEC.

Ansonsten ist Jazz thing 126 wieder prall gefüllt. Sängerin Neneh Cherry erzählt darüber, wie sie das eigene Erbe pflegt, während ihre Kollegin Madeleine Peyroux über alte Helden, neue Helden spricht. Saxofonist Johannes Enders berichtet über eine besondere Glückshormon-Therapie, während Sänger Michael Franks sich über die positiven Effekte von „Weile ohne Eile“ Gedanken macht. In der Folge 80 unserer Reihe über die „Produktivkräfte der Musikwelt“ kommt der alte Haudegen, aber noch immer frische Trendsetter Eddie Piller ausgiebig zu Wort. Darüber hinaus gibt es Stories unter anderem zu Robert Landfermann, Aaron Parks, Karl Seglem, Marcus Strickland, Rainer Böhm und Barre Phillips. Unsere erfolgreiche CD-Reihe „Jazz thing Next Generation“ kann ein kleines Jubiläum feiern: Der Trompeter Maik Krahl veröffentlicht dort als mittlerweile 75. Nachwuchsmusiker sein Debütalbum „Decidophobia“ (Double Moon/in-akustik).

„Weil wir unser Heft ja vor allem für Sie, liebe Leserinnen und Leser, machen, wollen wir auch von Ihnen wissen, was Sie sich von und in Jazz thing für die Zukunft wünschen“, schreibt Jazz-thing-Chefredakteur und -Herausgeber Axel Stinshoff in seinem Editorial zur Ausgabe 126. „Deshalb unsere Bitte: Machen Sie mit bei unserer Leserumfrage. Für Ihren Einsatz wollen wir Sie belohnen – zum einen mit einem noch attraktiveren Heft und zusätzlichen Online-Angeboten, zum anderen mit jeder Menge Büchern, CDs und Abos, die wir unter allen Teilnehmern verlosen.“ Außerdem weist er noch auf ein Top-Angebot zum Abschluss unseres Jubiläumsjahres hin: Wer bis 31. Dezember 2018 ein Standard-Abo abschließt, zahlt dafür im ersten Jahr nur 25 Euro statt 36 Euro. Die Jazz-thing-Ausgabe 126 ist ab dem 29. Oktober am Kiosk.

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Text
Martin Laurentius

Veröffentlicht am unter News

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