Krefeld: Jazz an einem Sommerabend

Billy CobhamBilly CobhamSeit 1985 veranstaltet der Jazzklub Krefeld jedes Jahr im Sommer das sein Open-Air-Konzert Jazz an einem Sommerabend. Dieser Abend mit lokalen, nationalen und internationalen Acts ist aus dem Krefelder Kulturleben nicht mehr wegzudenken, zu dem Fans aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland anreisen, um drei Konzerte vor der einzigartigen Kulisse der mittelalterlichen Burg Linn in sommerlicher Atmosphäre zu erleben. Die Vorburg der Burg Linn bietet 400 Sitzplätze unter dem Zeltdach und ebenso viele Plätze auf der Rasenfläche. Cateringstände haben ein reichhaltiges Angebot, das Zeltdach schützt die Besucher/-innen vor Sonne und leichtem Regen. Bei kühlen Temperaturen hilft eine mitgebrachte Jacke. Dieses Jahr findet Jazz an einem Sommerabend am 5. Juli statt.

Den Anfang dieses Konzertabends macht ein Krefelder Eigengewächs. Das Horst-Hansen-Trio ist eigentlich ein Quintett, dessen Mitglieder eine diebische Freude daran haben, wenn sie für ihr heterogenes Musikprogramm „Horst Hansen Tanzmusik – heiß wie ein Kirchenchor – süß wie ein Kirschlikör!“ als Motto ausrufen. Ähnlich subversiv ist auch der zweite Act des Abends, Kuhn Fu 8: Mit vier Holzbläsern, einer Rhythmusgruppe und ihm auf der Telecaster und als Sänger treibt Christian Kühn ein Vexierspiel der aberwitzigen Art, mit einem Mix aus Jazz und Punk, aus Cabaret und Kabarett. Eine echte Legende ist der Schlagzeuger Billy Cobham. 1944 in Panama geboren und in New York aufgewachsen, wurde sein Name zum Synonym für das virtuose Spiel mit ungeraden Metren unter anderem in John McLaughlins Mahavishnu Orchestra, sein Album „Spectrum“ von 1973 ist längst zum stilbildenden Klassiker geworden. Nach Krefeld kommt der Schlagzeuger mit seiner aktuellen Band, zu der unter anderem der Keyboarder Gary Husband gehört.

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Jazz an einem Sommerabend

Text
Martin Laurentius

Veröffentlicht am unter News

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