Or Bareket Quartet

YŌM

(enja yellowbird/edel)

Or Bareket Quartet – YŌM (Cover)Seit 2011 lebt der in Jerusalem geborene Or Bareket in New York, dort hat er sich einen Namen als viriler Kontrabassist mit einem gleichermaßen kraftvollen wie holzig-warmen Ton gemacht. Das demonstriert er einmal mehr mit seinem 2021 mit Godwin Louis (Saxofon), Jeremy Corren (Piano) und Savannah Harris (Drums) neu besetzten Quartett auf „YŌM“, das auf Hebräisch und auch Arabisch „Tag“ bedeutet. Damit spielt er einerseits auf seine Herkunft an (er hat familiäre Wurzeln in Marokko und dem Irak), andererseits aber auch auf die schier grenzenlose Freiheit, wie sie sich auch und gerade im Modern Jazz der 13 Originals von „YŌM“ zeigt. Weil sich Barekets Musik im Flow des gemeinsamen Improvisationsprozesses entwickelt, um nonchalant über ästhetische und stilistische Grenzen hinwegzuspielen, setzen die vier Musiker/-innen damit ein Zeichen – und wollen so die ganze Welt umarmen.

Text
Martin Laurentius
, Jazz thing 156

Veröffentlicht am unter Reviews

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