Eloi Pascual

Amarea

(ZenneZ/Cargo)

Eloi Pascual – Amarea (Cover)Der Bandleader kommt aus Galicien, trommelt seit Kindesbeinen, hat Metal und Klassik durchlaufen und dann in Amsterdam Jazz studiert. Zu seinen Vorbildern am Schlagzeug gehören Jorge Rossy, Jack DeJohnette und Paul Motian. Mit zwei ehemaligen Kommilitonen – der Pianistin Chaerin Im aus Südkorea und dem Bassisten Matteo Mazzù aus Belgien – spielt Pascual nun im Trio. Der Ansatz ist „minimalistisch“, das heißt: zurückhaltend, sensibel, balladenhaft und leise. Die Pianistin begleitet gerne mit ostinaten Figuren, der elektrische Bass sorgt für eine kräftigere Farbe und das differenziert-komplexe, aber immer feinnervige Schlagzeugspiel steht oft im Vordergrund. Alle Stücke stammen von Pascual. Stilistisch einordnen lässt sich das schwer – Debussy, Radiohead und Ahmad Jamal könnten Orientierungsmarken sein. In „Wayfarer“ bringt der Gasttrompeter Antonio Moreno fließende Linien ein. Ein Album mit ganz eigener Stimmung.

Text
Hans-Jürgen Schaal
, Jazz thing 156

Veröffentlicht am unter Reviews

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