150/30: Die Jubiläumsausgabe von Jazz thing

Jazz thing 150 (Cover)Jazz thing 150150 Ausgaben in 30 Jahren: Dieses Jubiläum von Jazz thing will auf besondere Art begangenen werden. Nein, diesmal nicht mit einem Festival oder anderem, sondern mit einem gestalterischen Relaunch der Printausgabe – und das dieser gelungen ist, zeigt sich vielleicht am ehesten darin, wenn man sich die vergangenen 149 Titelstories vergegenwärtigt. Unser Chefredakteur Axel Stinshoff hat das auf zehn Seiten im Jubiläumsheft getan: „Einige davon herausgehoben und mit Kommentaren versehen, die ein paar Einblicke hinter die Kulissen geben“, wie er im Editorial schreibt. Das Redesign zieht sich durch alle Rubriken des Heftes, mit neuen Schriften ebenso wie anderen Farbklimata und neuen gestalterischen Elementen und Stilmitteln. Das Ergebnis hat uns als Redaktion begeistert: Das Heft hat an Präsenz gewonnen und den Informationsgehalt der Stories und Features noch stärker hervorgehoben.

Rainer Trüby spricht mit Herz und Seele über die sechste Folge seiner Compilation-Reihe „Glücklich“, während sich das Tingvall Trio im 20. Jahr mit „Birds“ auf dem Zenit seiner Karriere fühlt. Joshua Redman setzt sich mit seinem Blue-Note-Debüt „Where Are We“ auch mit den Folgen des Mordes an George Floyd auseinander, und die Berliner Sängerin Céline Rudolph spricht über die Entstehungsgeschichte ihres ungewöhnlichen Albums „Soniqs“, das sie mit dem gleichnamigen Kollektiv Berliner Musiker aufgenommen hat. Als SuperBlue machen der Sänger Kurt Elling und der Gitarrist Charlie Hunter auf „The Iredescent Space“ richtig gutes Zeug, und der Autor Josef Engels sprach mit den vier Musikern von 4 Wheel Drive im Rahmen eines interkontinentalen Zoom-Meetings über die neue Platte „4WD II“. Unter anderem dann noch im Heft: Stories über Gregory Hutchinson, Helgie Lien, Harold López-Nussa, Hedvig Mollestad und Torsten Goods.

Dann gibt es noch eine die 93. Folge unserer Gesprächsreihe „Produktivkräfte der Musikwelt“. Diesmal mit dem österreichischen Schlagzeuger Alfred Vogel, der aber nicht nur als Jazzmusiker und Improvisationskünstler einen herausragenden Ruf genießt, sondern auch als Festivalmacher, Bezau Beatz, und Labelbetreiber, Boomslang Records, erfolgreich ist. Unser Autor Stefan Franzen hat sich dann noch Kataloniens Musikkultur vorgenommen und eine Reportage über die „Schatzkammer Iberiens“ zwischen Tradition und Clubkultur geschrieben. Am Schluss des Editorials wird auf das nächste Konzert von „Jazz thing at the King“ im Kölner King Georg hingewiesen: am 24. Oktober mit der französischen Sängerin Camille Bertault. Unsere Jubiläumsausgabe ist ab heute, 29. August, am Kiosk. Axel Stinshoff: „Blättern Sie sich durch das Heft und gehen Sie auf Entdeckungsreise durch internationale Jazzlandschaften.“

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Text
Martin Laurentius

Veröffentlicht am unter News

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