45: Jazzfestival Neuwied

Tingvall TrioTingvall TrioAm 26. und 27. August findet zum 45. Mal das Jazzfestival Neuwied statt. Bereits im Gründungsjahr 1978 war es das Ziel dieses Festivals, Jazz verschiedener Stilistik von Musiker*innen aus Europa und den USA zu präsentieren. Seitdem traten dort unter anderem Gary Burton, Albert Mangelsdorff, Pat Metheny, Nils Petter Molvær, Markus Stockhausen, Jasper van’t Hof, Lester Bowie, Bill Evans, Esbjörn Svensson, Eberhard Weber, Jonas Hellborg, Manu Katché und Mike Stern auf. „Das Jazzfestival Neuwied gehört seit Jahrzehnten zu den beständigen Fixpunkten der deutschen Jazzlandschaft und sieht sich als Vermittler von Jazz und alternativen Musikformen“, heißt es auf der Website vom „Europe Jazz Network“. „Im Laufe der vergangenen Jahre hat sich eine stattliche Anzahl berühmter und wegweisender Künstler in das Gästebuch des Jazzfestivals Neuwied eingetragen.“

Nach einem Prolog am 31. Juli mit der holländischen Saxofonistin Candy Dulfer setzt gleich das erste Konzert im malerischen Schloss Engers in Neuwied ein Ausrufezeichen, wenn die beiden für den Jazz aus Europa wegweisenden Musiker Philip Catherine (Gitarre) und Jasper van’t Hof (Piano) aufeinander treffen. Der zweite Act des Abends ist dann das neue Quartett des Trompeters Markus Stockhauen. Das Hamburger Tingvall Trio spielt die Eröffnung für den zweiten Festivalabend – mit einem griffigen Modern Jazz aus bildhafter Melodik, lyrischer Harmonik und zupackender Rhythmik. Der Schlusspunkt ist ein unbegleitetes Solokonzert mit dem ukrainischen Gitarrenvirtuosen Enver Izmailov, der das Publikum mit seinem faszinierenden „Tapping“ beeindruckt, zugleich auf Effekthascherei verzichtet und sich auf seine künstlerische Magie verlässt.

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Jazzfestival Neuwied

Text
Martin Laurentius
Foto
Steven Haberland

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