Ab Freitag am Kiosk: Die neue Ausgabe von Jazz thing

Jazz thing 137 William Parker (Cover)Zum Jahresende 2020 ging unsere Jazz-thing-Soli-Abo-Aktion zu Ende. Unser Dank gilt den Leser/-innen, die im November und Dezember Jazz thing neu abonniert haben. Die Hälfte des Abo-Preises und damit unseren Erlös spendeten wir den Musiker/-innen und der Technik-Crew des A-Trane, die in den letzten beiden Monaten des Corona-Jahres 2020 ein spannendes und mitreißendes Live-Streaming-Programm in diesem Berliner Jazzclub ermöglicht haben. Dafür konnten wir einen Betrag von 1.836 Euro überweisen!

„Die Headline unserer Titelstory über den New Yorker Bassisten William Parker könnte passender kaum sein: ,Freedom Fighters‘“, schreibt Jazz-thing-Chefredakteur und -Herausgeber Axel Stinshoff im Editorial der neuen, 137. Ausgabe von Jazz thing. „Auch an einigen weiteren Stellen im Heft kommen die Herausforderungen dieser verrückten Zeit zur Sprache, insbesondere natürlich die Folgen von Corona. Denn die Musikszene ist wie wohl kaum eine andere Branche von der Pandemie betroffen.“ So ist zum Beispiel Wallace Roney bereits Ende März an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Für seine Interviewreihe „Conversations“ konnte der Kölner Pianist Pablo Held den afroamerikanischen Trompeter wenige Monate vor dessen frühen Tod noch sprechen.

Der Saxofonist Branford Marsalis erzählt in „Zurück in die Gegenwart“ unter anderem von seinen Erkenntnissen, als er die Filmmusik für den Netflix-Streifen „Ma Rainey’s Black Bottom“ einspielte, die Sängerin Gretchen Parlato ist während ihrer Mutterschaftspause geradezu „Aufgeblüht“ und hat eine nostalgische Liebeserklärung an die brasilianische Musik eingesungen. Der israelische Pianist Shai Maestro gibt einen Blick frei in den „Soundtrack zum Innenleben“, während sein älterer Instrumentalkollege Marc Copland mit seiner aktuellen Solo-Klavierplatte ein „Denkmal für John“ (nicht für Coltrane, sondern für seinen im August 2017 verstorbenen Freund John Abercrombie) setzt.

Tradition der ersten Ausgabe im neuen Jahr sind die Mitarbeitercharts mit den Lieblingsalben der Jazz-thing-Redakteure und -Autoren aus dem Vorjahr. Die ersten drei Plätze für das Jahr 2020 belegen „HH“ (Edition/Membran) des Gitarristen Lionel Loueke, „Big Vicious“ (ECM/Universal) des Trompeters Avishai Cohen und „On The Tender Spot Of Every Callused Moment“ (Blue Note/Universal) des gleichfalls Trompete spielenden Ambrose Akinmusire. All das und vieles weitere mehr ist in der neuen, 137. Ausgabe von Jazz thing zu lesen, die ab dem kommenden Freitag, 29. Januar, am Kiosk zu haben ist.

Weiterführende Links
„Contents Ausgabe 137“

Text
Martin Laurentius

Veröffentlicht am unter News

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