Berlin: Ein Traum von Weltmusik

In Berlin: Heimatlieder aus DeutschlandHeimatlieder aus Deutschland

Im HAU Hebbel am Ufer findet am 23. und 24. Juni das Festival „Ein Traum von Weltmusik“ mit einem besonderen Hörwinkel auf die „Weltmusik“ statt: Die Veranstaltung steht unter dem Zeichen der deutschen und europäischen Minimal Music der 1970er und bezieht sich auf Werke damaliger Komponisten, die sich den Klängen aus Fernost öffneten. Aus der heutigen Perspektive eines globalen Alltags wird gefragt, wie die aktuellen „Weltmusiker“ diese Begegnung der Klänge von damals sehen. Dazu ist das Ensemble Heimatlieder aus Deutschland geladen, die Werke von Karlheinz Stockhausen, Hans Otte, Peter-Michael Hamel, Simeon ten Holt und Grete von Zieritz interpretieren wird.

Das Kollektiv hat sich in den letzten Jahren mit der Folklore der Einwanderer beschäftigt, ihre Lieder auf CD neu editiert und mit heutigen Mitteln bearbeitet. In ebenjener Verfahrensweise nehmen sie sich nun der Minimal Music an, stellen deren Werke wieder in den Kontext ihrer Inspirationsquellen. Zusätzlich zum Konzert finden bei dem vom ehemaligen Spex-Redakteur Mark Terkessidis und Produzent Jochen Kühling kuratierten Festival Vorträge statt. Sprechen werden unter anderem David Toop, Autor des Buches „Rap Attack“, und François Tusques, Pionier des französischen Free Jazz.

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„Ein Traum von Weltmusik“

Text
Stefan Franzen
Foto
Melanie Stegemann

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