Bingen swingt: Hammond im Fokus

Barbara DennerleinBarbara Dennerlein

Der ziemlich angestaubt klingende Name des Festivals Bingen swingt ist geblieben. Doch seitdem Christiane Böhnke-Geisse, die viele Jahre lang den renommierten Münchner Jazzclub Unterfahrt geleitet hatte, das Programm für das letzte Juniwochenende in der Stadt am Zusammenfluss von Nahe und Rhein als Kuratorin verantwortet, weht ein sprichwörtlich frischer Wind durch Bingen swingt. Nur noch vereinzelt bespielen Trad-Jazz- und Dixiebands die Open-Air-Bühen im Stadtzentrum, im Fokus des Festivals stehen mittlerweile aktueller Jazz und zeitgenössische Improvisationsmusik aus Deutschland, Europa und auch den USA. Das diesjährige Bingen-swingt-Motto lautet „Hammond & Keys“, das Programm vom 28. bis 30. Juni widmet sich also dieser elektromechanischen Orgel und ihrem typischen Sound.

Maßgeblich zur Renaissance dieses Instrumentes beigetragen hat die deutsche Hammond-Virtuosin Barbara Dennerlein. Für ihr Konzert bei Bingen swingt am 29. Juni hat sie sich die Unterstützung des argentinisch-spanischen Gitarristen Romero und des deutschen Schlagzeugers Elmar Frey gesichert. Weitere Hammond-Acts sind zum Beispiel Organexplosion, Mathias Bublath mit seiner Eight Zylinder Big Band, das neue Orgeltrio EndOrg des Saxofonisten Johannes Enders oder der Österreicher Raphael Wressnig mit seiner Soul Gift Band. Zudem gibt es dieses Jahr auch den ausgefuchsten Pianotrio-Jazz des Israeli Omer Klein, Latin-Jazz mit der Argentinierin Lilly Dahab, Minimal-Jazz mit dem Luxemburger Trio Reis/Demuth/Wiltgen oder turbulenten Modern Jazz mit der Saxofonistin Caroline Breuer. Das komplette Festivalprogramm findet man auf der Bingen-swingt-Site im Internet.

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Bingen swingt

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Martin Laurentius
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Newtone Management

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