RIP: Curtis Fowlkes

Curtis FowlkesCurtis FowlkesEr spielte eine wichtige Rolle im Jazz der New Yorker Downtown-Szene in den 1980er-Jahren und war sowohl bei den Lounge Lizards, dem Aushängeschild des coolen New York jener Zeit, als auch bei den Jazz Passengers prominent zu hören. Der Posaunist und Sänger Curtis Fowlkes konnte sein Instrument virtuos handhaben und es gelang ihm sogar, es scheinbar ironisch klingen zu lassen. Fowlkes wurde 1950 in Brooklyn, New York, geboren und war als Mitglied diverser Formationen im Umfeld der ab 1987 populären Knitting Factory bekannt. Zusammen mit Roy Nathanson, der ebenfalls mit Lurie bei den Lounge Lizards gespielt hatte, gründete Folwkes 1987 die Jazz Passengers, die zahlreiche Alben aufnahmen und zeitweise mit Musiker/-innen wie Marc Ribot, David Fiuczynski, Jeff Buckley, Mavis Staples und Blondie-Sängerin Debbie Harry zusammenarbeiteten.

Daneben spielte der Posaunist mit Musikern wie Bill Frisell, Art Blakey, Gunter Hampel, Henry Threadgill und Charlie Hunter, ging mit Charlie Hadens Liberation Music Orchestra auf Tournee und gehörte dem von Louie Bellson wiederbelebten Duke Ellington Orchestra an. Fowlkes war auch in den Bands von Popmusikern wie Lou Reed, Levon Helm, Andy Summers, Sheryl Crow und Glen Hansard zu hören. Zuletzt war er beim Album „Good Time Music“ von Steven Bernstein dabei. Sein alter Kumpel Nathanson nannte ihn den „balancing magician“ der Jazz Passengers. Curtis Fowlkes starb bereits am 1. September, er wurde 73 Jahre alt.

Text
Rolf Thomas
Foto
CC BY 2.0/Bogdan Dimitriu

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