Hamburger Jazzpreis: Dirk Achim Dhonau

Dirk Achim DhonauDirk Achim DhonauDer mit 10.000 Euro dotierte Hamburger Jazzpreis zeichnet seit 2007 alle zwei Jahre Musiker/-innen aus, die einen besonders qualifizierten künstlerischen Beitrag zur Jazzmusik in Hamburg geleistet und sich für die Belange des Jazz in der Stadt eingesetzt haben. Bisherige Preisträger/-innen waren unter anderem Ulita Knaus 2009, Wolfgang Schlüter 2017 und Lisa Wulff 2019. Seit 2017 hat das Jazzbüro Hamburg die Ausrichtung des Preises übernommen, das ELBJAZZ Festival ist der Gastgeber der Preisverleihung. Gewinner 2023 ist der Schlagzeuger Dirk Achim Dhonau, der 1960 in Duisburg geboren wurde und ab 1988 an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg klassisches und Jazzschlagzeug studiert hat. In der Jury saßen unter anderem Stefan Gerdes, Jazzredaktion NDR, Réka Csorba, Jazzbüro Hamburg, und der Gewinner des Hamburger Jazzpreises 2021, der Schlagzeuger Silvan Strauss.

„Dirk Achim Dhonau ist als Schlagzeuger ein herausragender Künstler und seit Jahrzehnten eine integrative Persönlichkeit der Hamburger Jazzszene, deren Entwicklung er maßgeblich mitgestaltet hat“, heißt es in der Jurybegründung. „Sein Spiel ist brillant, energetisch und offen für alle Genres und Stile – vom Jazz über experimentelle, improvisierte Musik bis zu Performance und Schauspiel. In jeder Situation gelingt es ihm, seine musikalischen Partner/-innen zu unterstützen und zugleich herauszufordern, um mit ihnen neue Wege zu betreten. Auf hohem Niveau ist Jazz immer auch ein Erforschen des Unbekannten. Dirk Achim Dhonau überschreitet für dieses Wagnis mit geradezu körperlicher Hingabe sein Instrumentarium. Bei ihm wird das Schlagzeug zu einem grenzenlosen Klangkosmos. Mit seinem zeitlosen Spiel bildet er auch eine lebendige Brücke zwischen den Generationen.“ Preisverleihung findet im Rahmen von ELBJAZZ am zweiten Juniwochenende statt, das Preisträgerkonzert wird Dhonau mit seinem neuen Quartet mit Anna-Lena Schnabel (Saxofon), Mattie Winnitzki (Piano) und Tilman Oberbeck (Bass) spielen.

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Hamburger Jazzpreis

Text
Martin Laurentius
Foto
Gerhard Richter

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