Europa-Tournee: The Staples Jr. Singers

The Staples Jr. SingersThe Staples Jr. SingersThe Staples Jr. Singers aus Mississippi in den USA haben sich schon als Teenager mit ihrem funky Gospel-Soul einen Namen gemacht. 1975 sparten die Geschwister Annie Brown Caldwell, A.R.C. und Edward Brown ihr Geld und produzierten ein Album, das sie „When Do We Get Paid“ nannten und ihren Nachbarn verkauften. Bei den ersten Konzerten in ihrer Heimat dachte das Publikum, dass die drei wie die berühmten Staple Singers klingen würden – und nannten sie deshalb The Staples Jr. Singers. Schon damals hatten ihre Songs oftmals soziale Botschaften, mit denen auf das reagiert wurde, was für viele Afroamerikaner/-innen im Süden der USA Alltag war: Rassismus, Segregation und für den Kampf um Bürgerrechte.

Die New Yorker Plattenfirma Luaka Bop veröffentlichte im vergangenen Mai noch einmal „When Do We Get Paid“. In einem Porträt im britischen „The Guardian“ hieß es über The Staples Jr. Singers, dass diese nach fast 40 Jahren noch immer große Aufmerksamkeit für ihre mitreißenden Konzerte erregten und sie mit ihren Songs mehr zum Ausdruck bringen würden „als nur die Liebe zum Herrn“. Im Januar und Februar werden die Staples Jr. Singers auf Tournee in Europa sein, nachdem die Band vergangenen November zum allerersten Mal hierzulande zu hören gewesen war sowie auch auf dem Festival Le Guess Who? in den Niederlanden. „Das war wie ein Traum“, freut sich Annie Caldwell Brown noch heute. Am 29. Januar ist sie mit The Staples Jr. Singers beim einzigen Deutschland-Konzert wieder live zu erleben: auf der Bühne vom Stadtgarten Köln.

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The Staples Jr. Singers im Stadtgarten

Text
Martin Laurentius
Foto
Eliza Grace Martin

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