Deutscher Jazzpreis: Erste Preisträger

Hard Boiled WonderlandHard Boiled WonderlandAm kommenden Mittwoch, 27. April, wird im Bremer Metropol Theater zum zweiten Mal der Deutsche Jazzpreis verliehen. Kürzlich wurden die Namen der ersten Preisträger bekannt gegeben. Der Saxofonist und Komponist Ernst-Ludwig „Luten“ Petrowsky wird mit dem Deutschen Jazzpreis für sein Lebenswerk geehrt. „Wenn oft vom sogenannten DDR-Free-Jazz gesprochen wird, ist dieser ohne ihn nicht denkbar“, erklärt der Berliner rbb-Journalist und Mitglied der Hauptjury, Ulf Drechsel. „Sein Spiel auf dem Saxofon – mal verhalten-zärtlich, mal expressiv-schrill – bleibt unauslöschlich verwurzelt im Jazz-Kanon der letzten sechs Jahrzehnte. Ein Lebenswerk!“

Der Bassist Sebastian Gramss mit seiner Band Hard Boiled Wonderland erhält den Sonderpreis der Jury für das Album „Music Resistance“ (rent a dog/Al!ve). Mit diesem Projekt wollen die beteiligten Musiker/-innen unterschiedlichster Nationalitäten musikalisch Antworten auf aktuelle politische, soziale und ökologische Fragen geben. „Hard Boiled Wonderland tut das mit so einer grandiosen Überzeugung, Hingabe und einem sichtlich schonungslosen Mut und Aufwand, dass dieser Preis eine logische Konsequenz ihres Schaffens ist“, erklärt der Sänger und stellvertretende Sprecher der Hauptjury Max Mutzke. Die Preisverleihung in weiteren 29 Kategorien kann am 27. April ab 18 Uhr live vor Ort oder im Livestream verfolgt werden. Der anschließende Konzertabend mit der Jazzrausch Bigband, der Nubya Garcia Band, dem Fola Dada Quintett und Sylvie Courvoisier wird von Radio Bremen aufgezeichnet und am 21. Mai auf 3sat ausgestrahlt.

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Rolf Thomas

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Deutscher Jazzpreis 2024