Albert Mangelsdorff Preis: Aki Takase

Aki TakaseAki TakaseSeit 1993 verleiht die Deutsche Jazzunion (DJU) alle zwei Jahre ihren mit 15.000 Euro dotierten „Albert Mangelsdorff Preis“. Nach der Saxofonistin Angelika Niescier 2017 und dem Schlagzeuger Paul Lovens 2019 bekommt in diesem Jahr die Pianistin Aki Takase diesen renommierten deutschen Jazzpreis für ihr Lebenswerk. Takase, 1948 im japanischen Osaka geboren, ist seit den 1980er-Jahren fest in der deutschen und internationalen Jazzszene verwurzelt und lebt seit 1987 in Berlin. Hier in Europa machte sie sich zuerst einen Namen im Duo mit der portugiesischen Sängerin Maria João, später arbeitete sie regelmäßig unter anderem mit David Murray, Louis Sclavis, Silke Eberhard, Daniel Erdmann und ihrem Ehemann Alexander von Schlippenbach zusammen. 2002 wurde sie mit dem SWR Jazzpreis ausgezeichnet, 2018 bekam Takase den Jazzpreis Berlin.

„Ihr beeindruckendes vielfältiges Œuvre hat internationale Strahlkraft, ihre kraftvolle expressive Spielweise ist einzigartig und klar erkennbar – meist beim ersten Ton“, heißt es in der Begründung der unter anderem mit Nadin Deventer (Jazzfest Berlin), Arndt Weidler (Jazzinstitut Darmstadt) und Nils Wogram (Posaunist) besetzten Jury. „Aki Takase ist kompromisslos und freigeistig ihren Weg gegangen und hat sich dabei immer wieder mit der Jazztradition auseinandergesetzt, ihre Wurzeln neu interpretiert. In ihrer Zusammenarbeit mit jungen Musiker*innen hat Aki Takase stets ihren eigenen pionierhaften Ansatz weitergetragen, den Jazz-Nachwuchs unterstützt und ihre eigene Musik damit erfrischend verwoben.“ Preisverleihung und Preisträgerkonzert finden am 5. November im Rahmen des Jazzfests Berlin statt.

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„Albert Mangelsdorff Preis“

Text
Martin Laurentius
Foto
Ziga Koritnik

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