BuJazzO: Remote & Real

BuJazzOBuJazzOAuch für das Bundesjazzorchester (BuJazzO) ist die Corona-Krise eine besondere Herausforderung. Unter „normalen“ Umständen trifft sich dieses offizielle Jugendjazzorchester Deutschlands jedes Jahr zu mehrtägigen Arbeitsphasen. Dort erarbeiten die jungen Jazztalente unter der Leitung des Führungstandems Niels Klein und Ansgar Striepens mit verschiedenen Gastdozenten ihre Programme und Projekte, die zu einem späteren Zeitpunkt aufgeführt werden. Für das Corona-Jahr mit seinen Hygieneauflagen und der Abstandsregelung mussten der BuJazzo-Projektleiter Dominik Seidler und Klein neue Weg gehen, um die Arbeitsphase, auf der diesmal die Musik des britischen Komponisten und Arrangeurs Michael Gibbs im Mittelpunkt stehen wird, vom 17. bis 24. August stattfinden zu lassen.

„Wir werden eine Mischung aus Online-Angeboten mit Workshops, Einzelunterricht, Vorträgen und Studioaufnahmen in Corona-gerechten Kleingruppen anbieten“, so Seidler. In der ersten Hälfte werden sich die Musiker*innen, Dozenten (unter anderem Pablo Held und Klaus Heidenreich) und Gibbs im virtuellen Probesaal treffen. Im Anschluss an die virtuelle Phase reisen die Sections getrennt voneinander in die Hansahaus-Studios nach Bonn. Dort werden an insgesamt fünf Tagen ausgewählte Titel von Gibbs aufgenommen. Jede Instrumentalgruppe hat einen Aufnahme-Tag zur Verfügung. „Die Gesundheit unserer Musiker*innen und des gesamten Teams hat für uns oberste Priorität“, erklärt Seidler. „Daher modifizieren wir die BuJazzO-Aktivitäten in eine sichere Mischung aus Abstand und persönlicher Nähe, um auch weiterhin gemeinsame Aktivitäten zu realisieren. Diesem neuen Format haben wir auch ein Motto gegeben: Remote & Real.“

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Bundesjazzorchester

Text
Martin Laurentius
Foto
Christian Debus

Veröffentlicht am unter News

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