2021: Deutscher Jazzpreis

Deutscher JazzpreisDeutscher JazzpreisLängst ist die Musikgattung Jazz polyglott geworden, die in den USA ebenso zu verstehen ist wie anderswo auf der Welt. Auch Jazz und improvisierte Musik aus Deutschland sind weltweit beachtete Aushängeschilder und auf der Höhe der Zeit. Die Akteur*innen leben und vermitteln kulturelle Vielfalt auf der Bühne und in der Lehre, im Kulturmanagement ebenso wie in der Tonträgerproduktion. Künstler*innen im Jazz und der improvisierten Musik sind hochgradig mobil, bilden Netzwerke, entwickeln neue Konzepte und Formate für die Aufführung, Aufzeichnung und Verbreitung dieser Musik. Um diese Innovationskraft in all ihren Facetten auszuzeichnen, hat die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, den Deutschen Jazzpreis ausgelobt, der im Juni 2021 erstmals verliehen wird und sich als jährlich wiederkehrende Veranstaltung etablieren soll.

In 31 Kategorien werden besondere nationale wie internationale künstlerische Leistungen im Jazz prämiert. Im Mittelpunkt stehen dabei die Musiker*innen, für die es in der „Hauptkategorie 1: Künstlerinnen und Künstler“ insgesamt 17 Auszeichnungen geben wird. Darüber hinaus werden in vier weiteren Hauptkategorien 14 Auszeichnungen für „Aufnahme/Produktion“, „Live“, „Komposition/Arrangement“ sowie drei Sonderpreise verliehen. Die Auszeichnungen sind mit mindestens 10.000 Euro dotiert. Am 7. Dezember wurde die Bewerbungsphase für den Deutschen Jazzpreis gestartet, die bis zum 10. Januar dauern wird.

„Jazz ist eine markante Gattung in unserer vielfältigen Musiklandschaft“, so Grütters. „Aus diesem Grund fördert der Bund die Jazzkultur in Deutschland auf unterschiedliche Weise, zum Beispiel mit der Schaffung eines Zentrums für Jazz und improvisierte Musik in Berlin oder mit dem Deutschen Jazzpreis. Mit dieser Auszeichnung werden wir die Vielfalt, Kreativität und kommunikative Kraft des Jazz ins verdiente Rampenlicht rücken und herausragende künstlerische Leistungen mit dotierten Preisen würdigen. Die Jazzmusikszene baut seit jeher klingende Brücken zwischen unterschiedlichen Kulturen, sie steht für Mut, Austausch, Kooperation – und ist damit auch ein Spiegelbild unserer pluralistischen Gesellschaft. Genau diese Weltoffenheit wollen wir in Zukunft weiter unterstützen.“

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Text
Rolf Thomas

Veröffentlicht am unter News

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