Iran: Ausblick auf Konzerte

Nederlands Blazer EnsembleNederlands Blazer EnsembleZwei führende Musiker der jungen iranischen Klassik, der Tar-Spieler Ali Ghamsari und die Sängerin Haleh Seyfizadeh, werden im Mai in den Niederlanden gastieren. Zusammen mit dem Nederlands Blazer Ensemble haben sie ein Programm erarbeitet, dass spirituelle Werke Johann Sebastian Bachs, vor allem die H-Moll-Messe, mit der Tradition der persischen Sufi-Literatur vereint. Das 90-minütige Programm war bereits im Herbst mit großem Erfolg bei unseren Nachbarn zu hören. „Bach & Soefi“ ist jetzt auch in Spielstätten unweit der deutschen Grenze zu hören.

Auch der diesjährige Iran-Schwerpunkt des Rudolstadt-Festivals vom 4. bis 7. Juli nimmt immer mehr Konturen an: Verpflichtet wurde unter anderem die junge Formation Kurdophone aus dem Iran und Österreich, die kurdische und westliche Elemente miteinander vereinen. Beim Ensemble Roots Revival um den Iraner Mehdi Aminian treffen syrische, persische und sufistische Traditionen mit Ney, Sitar, Oud, Kamantsche, Perkussion und Gesang aufeinander. Wie jedes Jahr gestalten Musiker des Länderfokus auch ein Crossover-Projekt mit den Symphonikern Saalfeld-Rudolstadt: Das Hamid Motebassem-Ensemble erzählt dabei mit „Tar-o-Pood“ die epische Liebesgeschichte von Schirin und Chosrau aus dem 12. Jahrhundert. Das Paar wird dabei durch die Vokalisten Mahdieh Mohammadkhani und Vahid Taj verkörpert.

Weiterführende Links
„Bach & Soefi“
Rudolstadt Festival

Text
Stefan Franzen
Foto
Peter Blok

Veröffentlicht am unter News

Deutscher Jazzpreis 2024