Jacob Collier: Live Thing

Jacob Collier (Foto: Nicole Schoen)Solo-Multiinstrumentalist: Jacob Collier
(Foto: Nicole Schoen)

Jacob Collier, 1994 in der britischen Hauptstadt London geboren, war noch keine 20 Jahre alt, da produzierte er schon in der elterlichen Wohnung im Overdub-Verfahren multiinstrumentale Musikvideos und lud diese auf YouTube hoch. Vor allem seine Coverversionen der Stevie-Wonder-Songs „Isn’t She Lovely“ und „Don’t You Worry ’Bout A Thing“ waren Hits auf YouTube sorgten für millionenfache Klicks und schufen dem Jungspund weltweit eine Community. Das „Massachusetts Institute Of Technology“ wurde auf Collier aufmerksam, nahm Kontakt mit ihm auf und entwickelte für seine Live-Shows ein Hard- und Software-Equipment, das es Collier erlaubte, die Instrumente, die um ihn herum aufgebaut sind, ebenso zu loopen wie seinen Gesang. „Ich konnte einigen ziemlich verrückten Ideen Leben einhauchen“, so Collier. „Mein Harmonizer erlaubt mir, bis zu zwölfstimmige Gesangsharmonien gleichzeitig zu erschaffen.“

Drei Alben unter eigenen Namen hat Collier bislang herausgebracht. Gleich sein Debütalbum von 2017, „In My Room“, wurde mit zwei „Grammys“ ausgezeichnet. Auch da folgt er einem eigenen Weg und hat sein aktuelles Album, „Djesse Vol. 2″, ausschließlich digital veröffentlicht. Doch im Mittelpunkt stehen weiterhin seine aufwändig produzierten Live-Shows, die stilistisch divers sind und klassischen Jazz ebenso einbeziehen wie Funk, Soul, HipHop und Electronica. „Man mag das dem Jazz eigene Zusammenspiel vermissen“, schrieb die „Süddeutsche Zeitung“ über ein Konzert des Multiinstrumentalisten, „doch Collier zündet eben auch im Alleingang mit seiner atemberaubenden Virtuosität und unglaublich viel Charme ein Feuerwerk.“

Im kommenden Jahr kommt Collier erneut für zwei Konzerte nach Deutschland: am 1. ins Huxleys nach Berlin und am 4. April ins Carlswerk Victoria nach Köln.

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