Saarbrücken: 4. FreeJazzSaar

FreeJazzSaarFreeJazzSaarZum vierten Mal veranstaltet „FreeJazzSaar – Verein für zeitgenössische Musik“ unter Leitung von Christof Thewes, Thomas Geisler, Hans Husel und Stefan Winkler das Saarbrücker Freejazzfestival. In diesem Jahr steht das Festival unter dem Motto „Celebrating the 50th birthday of ‚Machine Gun‘“. Das Festival beginnt mit zwei Prolog-Tagen: zunächst mit der Spielraum-Workshopband mit Thewes und Jorgo Schäfers „live-actionpainting“ zu „Tanz der Komödianten“ (21. März). Schäfer wird auch an den anderen Festivaltagen die Musik live visualisieren. Der zweite Prolog solle die Verbindung von auditiven und visuellen Medien weiter ausloten und begleitet Peter Brötzmann auf einer „Jazz-Odyssee, von Wuppertal bis China“, schreiben die Veranstalter. Er beginnt mit einer Live-Performance von Thewes, Claudia Hahn und Julien Blondel, gefolgt von einem „den eher lyrischen Anfängen des Free Jazz der 1960er-Jahre gewidmeten Konzert des Pianisten Uwe Oberg mit der Saxofonistin Silke Eberhard, bevor der Dokumentarfilm ‚Grobschnitt Brötzmann‘ des Hamburger Regisseurs Peter Sempel den ‚Godfather of Freejazz‘ porträtiert, für den diese Musik auch ein authentischer Ausdruck einer Protesthaltung ist.“

Am ersten Festivaltag im Kleinen Theater im Rathaus (23. März) spielen YAHOOS mit Thewes, Thomas Honecker, Hartmut Oßwald, Jörg Fischer und Martin Schmidt, das Duo Tobias Delius und Christian Lillinger sowie Ava Mendoza, John Dikeman, Onno Govaert und Barry Guy. Der zweite Festivaltag im Filmhaus beginnt mit Mette Rasmussen, Paul Lytton und Barry Guy, gefolgt von Olaf Rupp, Tristan Honsinger, Antonio Borghini und Rudi Fischerlehner. Zum Abschluss tritt der Star dieser Festivalausgabe, Peter Brötzmann, im Duo mit Han Bennink auf. Zum Ausklang am 25. März schließen sich noch Jam Sessions mit Festivalmusikern an.

2015 begann das Festival ohne jegliche Förderung, das hat sich geändert. Die Veranstalter machen dafür besonders den großen Publikumszuspruch verantwortlich. Subventionen kommen mittlerweile vom Musikfonds e.V. mit Projektmitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Ministerium für Bildung und Kultur des Saarlandes, dem Kulturamt Saarbrücken, der Heinrich-Böll-Stiftung, der Stiftung Demokratie Saarland, Saartoto und der Sparkasse Saarbrücken. Das Festival FreeJazzSaar findet vom 21. bis 25. März in Saarbücken statt.

Weiterführende Links
FreeJazzSaar

Text
Christian Broecking

Veröffentlicht am unter News

Deutscher Jazzpreis 2024