Wien: Akkordeon-Festival

Beim Akkordeon-Festival in Wien: Klaus Paier-Asja ValcicKlaus Paier-Asja Valcic

Seit 15 Jahren gilt das Akkordeon-Festival in der österreichischen Hauptstadt als gute Adresse für „Quetschn“-Klänge von traditionell bis experimentell. Zum kleinen Jubiläum setzen die Macher vom 22. Februar bis 22. März einen Schwerpunkt auf Beiträge aus Austrias Nachbarländern. Im Opening treffen Klaus Paier und seine kroatische Cello-Kollegin Asja Valcic auf die mulitnationalen Neulinge Donauwellenreiter aus Österreich, Italien und Russland. Das Finale gibt sich sehr heimisch mit einem Spagat zwischen Attwenger und dem Zieharmonischen Orchester Wien. Die Konzerte dazwischen sind mit viel Prominenz aufgeladen.

Die Schweiz präsentiert sich mit dem Alpenjazzer Albin Brun und seinem Nah Quartett, Italien ist mit Ricardo Tesi vertreten, Deutschland schickt die Neutöner von Kofelgschroa aus dem Oberammergau. Doch es geht auch nach Übersee: Mit Ben Holmes und Patrick Farrell wird ein US-Abend gestaltet, und aus der Pampa Argentiniens schaut Chagno Spasiuk herüber. Innerportugiesische Spannung wird erzeugt, wenn die Akkordeonisten von Danças Occultas auf die Vokalistin Maria João treffen. Abgerundet wird der Monat voller Tastensounds durch vertonte Stummfilm-Events, darunter eine Matinée für Charlie Chaplin, die von Walther Soyka und Ernst Molden begleitet wird.

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Akkordeon-Festival

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Stefan Franzen
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Peter Rigaud

Veröffentlicht am unter News

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