25: Internationales Jazzfestival Münster

Beim  Jazzfestival Münster: Minafric OrchestraMinafric Orchestra1979 fand zum ersten Mal das Internationale Jazzfestival Münster statt, damals noch unter der Leitung des ASTA der Universität Münster. Nach Jahren finanzieller Aufs und Abs und einer Zwangspause zum Beginn der 1990er-Jahre entschloss sich die Stadt, seit 1986 verantwortlicher Veranstalter, ihr Jazzfestival als Biennale auszurichten. Das erklärt, warum dieses renommierte Festival 2015 seine 25. Ausgabe feiert. Am Wochenende vom 9. bis 11. Januar 2015 soll auch dem ersten Festival von 1979 Referenz erwiesen werden – unter anderem mit dem Gastspiel von Jasper van’t Hof, der vor 36 Jahren schon in Münster zu hören war. Diesmal reist der holländische Pianist mit einem neuen Projekt an und tritt zum allerersten Mal mit dem Trompeter Markus Stockhausen und dem Drummer Patrice Héral auf. Einen anderen Blick in die Festivalgeschichte liefert das Konzert mit dem vom italienischen Vater-Sohn-Gespann Pino (Trompete) und Livio Minafra (Piano) geleiteten MinAfric Orchestra, das mit dem Programm „For Mandela“ und den Gästen Louis Moholo (Drums), Keith Tippett (Piano) und Julie Tippetts (Gesang) nach Münster kommt.

Neben weiteren Konzerten mit Musikern aus Europa – unter anderem mit der Saxofonistin Céline Bonacina und dem Bassisten Lars Danielsson – gibt es auch ein Schlaglicht auf die deutsche Szene. Spannend ist das Quartett Camatta Monk, bei dem der Schlagzeuger Simon Camatta einige der altehrwürdigen Monk-Stücke gehörig durcheinander rüttelt. Und dann wird 2015 wieder der „Westfalen Jazzpreis“ verliehen. Dieser geht an den gebürtigen Münsteraner, seit langem in Berlin lebenden Vokalisten Michael Schiefel. Für das Preisträgerkonzert bringt Schiefel den amerikanischen Vibrafonisten David Friedman mit auf’s Festival. Das komplette Programm und alle Infos gibt es im Internet auf der Site vom Internationalen Jazzfestival Münster.

Weiterführende Links:
Inernationales Jazzfestival Münster

Text
Martin Laurentius
Foto
Rocco Lamparelli

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Deutscher Jazzpreis 2024