Deutschland: Jazzfestivals

JazzfestivalsJazzfestivalsObwohl die Wirtschaft in Deutschland brummt, spüren die Städte und Gemeinden hierzulande noch nichts davon. Und weil das Gros der Jazzfestivals durch die öffentliche Hand finanziert wird, ist die Zukunft vieler Jazzveranstaltungen ungewiss. Wie zum Beispiel VS Swingt, das seit mehr als 30 Jahren in Villingen-Schwenningen stattfindet. Ob es VS Swingt über das Jahr 2012 hinaus geben wird, ist noch nicht entschieden. Um auf die Tradition der stets hochkarätigen Konzerte beim Internationalen Jazzfestival VS Swingt zu verweisen, hat sich das Kulturamt von Villingen-Schwenningen dazu entschlossen, die Konzertreihe „VS Swingt In Between“ zu organisieren – „so lange, bis es die kommunale Haushaltslage zulässt, VS Swingt wieder als mehrtägiges Festival zu veranstalten“, wie die Verantwortlichen der Stadt auf ihrer Website schreiben. Für diese Konzertreihe angekündigt sind Auftritte von Nils Landgren und Viktoria Tolstoy (27. Oktober), Al Di Meola World Sinfonia mit Gonzalo Rubalcaba (28. März) und Richard Galliano mit seinem Sextett (3. Mai).

Auch die Zukunft des Jazzfestivals im hessischen Idstein ist ungewiss. Wie das „Wiesbadener Tageblatt“ berichtet, muss der das seit 27 Jahren im Juni veranstaltende Verkehrsverein ein Defizit von rund 40.000 Euro stemmen. „Wenn die Grundlage nicht halbwegs gesichert ist, muss ein Einschnitt erfolgen“, wird Idsteins Bürgermeister Gerhard Krum zitiert. Sabine Fritz, Geschäftsführerin des Verkehrsverein, beklagt einen dramatischen Rückgang der Besucherzahlen und fordert eine Zielgruppen-Diskussion, um ein neues inhaltliches und auch organisatorisches Konzept erarbeiten zu können. Auf der nächsten Sitzung des Verkehrsvereins am 15. August soll darüber entschieden werden.

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