Ada Morghe

Richtig starke Individuen

Seit knapp zwei Jahren singt sie öffentlich – zuvor hat sich Ada Morghe unter anderem als Schauspielerin, Drehbuchschreiberin und Kinderbuchautorin einen Namen gemacht.

Ada Morghe

Ihr zweites Album „Box“ (Lalabeam/Broken Silence) ist noch eine Ecke besser als das Debüt „Pictures“, was auch daran liegt, dass sie ihre klasse Band zusammenhalten konnte. Bassist Livingstone Brown (Maxi Priest, Robin Trower) fungiert dabei als musikalischer Leiter. „Die -Energie, die da vorhanden ist, kann man schlecht beschreiben, aber man spürt sie, wenn man die Band live sieht“, schwärmt die Sängerin. „Mein Produzent Hans-Martin Buff kannte Livingstone Brown sehr gut, und durch den sind dann wiederum die Kontakte zu den anderen Musikern entstanden. Das sind alles richtig starke Individuen, die aber eines eint: dass sie den anderen absolut wertschätzen.“

Gemeinsam wurden zehn Songs zwischen Soul und Pop für „Box“ eingespielt, deren stärkste – etwa das romantische „Water Lillies“, das elegante „Rainy Day“ oder die beeindruckende Ballade „Demons“ – zum Besten gehören, was man derzeit auf dem Songwriter-Popsektor hören kann. „Die Songs sind persönlicher, weil ich mittlerweile auch viel selbstsicherer bin, was das Songschreiben angeht“, hat Ada Morghe festgestellt. „Dabei haben mich vor allem meine Musiker sehr inspiriert. Meinen ersten Song habe ich erst vor sechs Jahren geschrieben, aber seitdem fällt es mir zunehmend leichter, weil ich natürlich aus meinen Erfahrungen als Schauspielerin und Autorin schöpfen kann.“

Text
Rolf Thomas

Veröffentlicht am unter 135, Feature, Heft

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