Pulitzer Prize: Susie Ibarra

Susie IbarraSusie IbarraDie amerikanisch-philippinische Schlagzeugerin Susie Ibarra, die im vergangenen Jahr DAAD-Stipendiatin in Berlin war und derzeit noch dort lebt und arbeitet, erhält den diesjährigen „Pulitzer Prize Music“ für ihr Album „Sky Islands“. Der Pulitzer-Preis wird für herausragende musikalische Kompositionen von US-amerikanischen Komponist/-innen vergeben, die im Laufe des jeweiligen Jahres in den Vereinigten Staaten uraufgeführt oder erstmals aufgenommen wurden. Er ist mit 15.000 US-Dollar dotiert. „Sky Islands“, das 2024 in der New Yorker Asia Society Premiere hatte, ist ein Werk über Ökosysteme und Biodiversität, das, so das Pulitzer-Komitee, „die Vorstellung von der kompositorischen Stimme hinterfragt, indem es die tiefgründige Musikalität und Improvisationskunst eines Solisten als kreatives Werkzeug miteinander verwebt.“

Das Stück hat Ibarra für ihr achtköpfiges Ensemble komponiert, bestehend aus dem Extended Filipino Talking Gong Ensemble mit Claire Chase an der Flöte, Alex Peh am Klavier und Levy Lorenzo und Ibarra am Schlagzeug, begleitet vom vierköpfigen Bergamot Quartet mit den Violinistinnen Ledah Finck und Sarah Thomas, der Bratschistin Amy Huimei Tan und der Cellistin Irène Han. „Sky Islands“ zeichnet sich durch ineinandergreifende Rhythmen und Melodien der philippinischen Bambus-, Gong- und Flötenmusik im Stil der nördlichen Philippinen aus, die auf neuen Klangskulpturen von Ibarra aus Gongmetallen mit dem Titel „Floating Gardens“ gespielt werden.

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„Pulitzer Prizes“

Text
Maxi Broecking
Foto
Tony Cenicola

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