Richie Beirach

Inborn

(Jazzline/Good ToGo)

Richie Beirach – Inborn (Cover)Vor knapp 30 Jahren hatte der Pianist Richie Beirach ein All-Star-Sextett ins Studio geholt, zu dem neben den Brecker Brothers an Saxofon und Trompete Gitarrist John Scofield, Bassist George Mraz und Schlagzeuger Adam Nussbaum gehörten. Unter dem Namen „Some Other Time“ wurde die Session als Tribute-Album an Chet Baker veröffentlicht, doch es gab auch noch Aufnahmen, die bislang unveröffentlicht geblieben sind. Und so hören wir nun auf diesem Doppelalbum, wie Michael Brecker im Trioformat die intensive Titelballade zelebriert und wie sein Bruder Randy im Standard „You Don’t Know What Love Is“ brilliert, einem Stück, das seinerzeit nicht auf dem Album zu hören war. Es sind nicht durchweg Geniestreiche, die das Sextett hier zustande bringt, aber die relaxte Sessionatmosphäre bei voller Konzentration der Beteiligten macht „Inborn“ nicht nur zu einem wichtigen musikalischen Dokument, sondern sorgt für einen vielschichtigen Genuss.

Text
Rolf Thomas
, Jazz thing 123

Veröffentlicht am unter Reviews

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