Mikkel Nordsø Band

Driving In Space For 3 Decades

(Stunt/in-akustik)

Mikkel Nordsø Band – Driving In Space For 3 Decades (Cover)Mikkel Nordsø ist ein musikalisches Chamäleon. Spielt er „Juliana“, geht der dänische Gitarrist mühelos als locker inspirierter Carlos Santana durch. „Leaving So Soon“ ist Joe Satriani, wie man ihn sich wünscht, „Thanks“ könnte auch eine wiedergefundene Aufnahme von John McLaughlin, „Sea Song“ ein Meola mit einer Prise Akkerman aus den elektrifizierten 1980ern sein. Nordsø schlüpft in die Rollen der anderen, behält dabei aber seinen Humor, an sich mindestens so gut, wenn nicht noch ein Stückchen lässiger als die Originale zu klingen. Tatsächlich hat er im Laufe der Jahrzehnte mit vielen Größen des Geschäfts gearbeitet und so finden sich auch Freunde wie David Sanborn, Al Agami oder Palle Mikkelborg ein, um ihm bei „Driving In Space For 3 Decades“ zur Seite zu stehen. Letztlich sind sie aber nur die Zuckerl, die den World-Fusion-Sound des Albums weiter versüßen. Denn Nordsø und seine Band grooven mit einer Präsenz und Gestaltungslust durch ihre Klangwelt von Mali bis Miami, dass sie die Party mühelos allein schmeißen könnten.

Text
Ralf Dombrowski
, Jazz thing 111

Veröffentlicht am unter Reviews

jazzfuel