Friedman & Liebezeit

Secret Rhythms 4

(Nonplace/Groove Attack)

Friedman & Liebezeit - Secret Rhythms 4

Was sich hinter technisch wirkenden Tracktiteln wie „120 – 7″ oder „128 – 5″ verbirgt, wird der zählfreudige Zuhörer rasch entschlüsselt haben. Das wirkliche Geheimnis bei diesen Rhythmen besteht natürlich darin, Biester wie 11/8 oder 4/4 + 1 Achteltriole oder 7 über 4 zum Grooven zu bringen. Burnt Friedman (an den Geräten) und Jaki Liebezeit (am Schlagzeug) haben sich dieser Disziplin in den letzten Jahren ausgiebig gewidmet, auf der Bühne ebenso wie im Verlauf dieser Albumserie. Mit ins Studio kam für die vierte Ausgabe eine Allstar-Auswahl von bewährten Friedman-Kollaborateuren, unter anderem stifteten Gitarrist Tim Motzer, Hayden Chisholm von Root 70 und Dubmeister Mark Ernestus (Ex-Rhythm&Sound) synthetische, analoge, abstrakte und konkrete Beiträge. Friedmans sorgfältige Postproduktion besorgte Schichtung und Gewichtung. „Business as usual“ könnte man meinen, wäre diese Musik dieser beiden Rhythmatiker nicht alles andere als gewöhnlich.

Text
Eric Mandel
, Jazz thing 88

Veröffentlicht am unter Reviews

jazzfuel