Fieh

Cold Water Burning Skin

(Decca/Universal)

Fieh – Cold Water Burning Skin (Cover)Sie starteten als Trio, inzwischen ist man zu acht: Fieh (sprich: FIA) aus Norwegen sind genauso organisch gewachsen, wie es einer Band aus dem Jazz-Underground der Hauptstadt Oslo guttut. Die Band hat sich nach dem Spitznamen ihrer Sängerin und Songwriterin Sofie Tollefsbøl benannt. Tollefsbøl, die mit Vorliebe in bunten Latzhosen auftritt, bringt das Kunststück fertig, das überbordende Charisma ihrer Live-Auftritte auch auf Platte zu bannen. „Cold Water Burning Skin“ ist ein überzeugendes Debüt mit Jazz-Funk-Jams à la Roy Ayers, flirrenden Retro-Synthesizern, spacig-tanzbarem R&B und satten Disco-Bässen. Im Laufe der 40 Minuten Spielzeit wiederholt sich so manches – aber: wie die Sängerin, mal Erykah Badu, mal Beyoncé, hier säuselt, croont und sprechsingt! Ein Heidenspaß. Das i-Tüpfelchen sind die Soli gestandener Jazzer wie Lyder Øvreås Røeds am Flügelhorn.

Text
Jan Paersch
, Jazz thing 131

Veröffentlicht am unter Reviews

jazzfuel