AuB

AuB

(Edition/Membran)

AuB – AuB (Cover)Der Bandname steht für die Vereinigungsmenge in einem Venn-Diagramm (Mathematiker werden bestätigend mit dem Kopf nicken) – und der Schlaumeiername passt auch ein bisschen zu den beiden Tenorsaxofonisten Alex Hitchcock und Tom Barford, die den Sound dieses britischen Quartetts prägen und außerdem auch alle acht Songs des Debütalbums geschrieben haben. Bis auf Schlagzeuger James Maddren bedienen sämtliche Musiker auch den Synthesizer (das hört man aber kaum), die Musik ist teilweise clubbig-hip („Ice Man“), meistens aber ziemlich komplex: Mit einem traditionellen Tenor-Battle-Album sollte hier niemand rechnen! Hitchcock und Barford wollen sich nicht übertrumpfen, sondern ergänzen – meistens gelingt ihnen das. Die eloquent-treibende Rhythmusgruppe mit dem ruppigen Bassisten Fergus Ireland tut das Ihre hinzu, um AuB zu einem Volltreffer werden zu lassen. Die Plattenfirma legt Wert darauf, dass die Band „Orb“ ausgesprochen wird – da spielt vermutlich die Sehnsucht nach Erfolg eine Rolle.

Text
Rolf Thomas
, Jazz thing 134

Veröffentlicht am unter Reviews

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