George Benson hat sich wieder liften lassen

Große Teile der Medienbranche leben allein von der Berichterstattung über das Hollywood-Syndrom: Wer mit wem? Wer mit wem nicht mehr? Wer mit wem schon wieder? Und wer mit wem schon wieder nicht mehr? Weil es zum Glück nicht allzu viele Jazzmusiker nach Hollywood verschlägt, blieben Jazzmagazine bislang von solchen Anamnesen weitgehend verschont. Herbie Hancock allerdings deutete kürzlich schon an, dass es auch für Jazzer Wichtigeres gibt als den Jazz. Über seine Studiomusiker sagte er: „Ich wollte mich mit ihnen austauschen. Aber nicht über Musik. Sondern nur über das, was sie mit Leidenschaft füllt.“
Ein anderes bekanntes Hollywood-Syndrom ist das Facelifting, das auch in Las Vegas und New York schon vor Jahrzehnten Krankheitsherde bildete. Auch Bühnensänger wie Barry Manilow und Alan Paul gehören zu den prominenten Opfern. Die Symptome ähneln am ehesten einer Hormonstörung: Die Patienten werden nicht älter, sondern mutieren zu geschlechtslosen, maskenhaften Zombies. Besonders schwer hat es George Benson getroffen: Früher besaß er ein breites Lächeln, eine kräftige Nase und einen saftigen Gitarrenton. Heute spannen seine Wangen, die Nase ist ein Torso und die Musik glatt wie Cellophan. Heilungschancen gegen null.
Pit Huber







ES IST UNFAIR SOWAS ÜBER george BENSON ZU SCHREIBEN.ES IST SEINE SACHE , WAS ER MIT SEINEM AUSSEHEN ANSTELLT. Er ist der tollster Mann überhaupt.