Seine frühe Begeisterung für Rock und New Wave schüttelte der Londoner Gitarrist und Sänger recht schnell ab, als er für sich den Blues und Soul der Fünfziger entdeckt hatte. Eine Band war bald gegründet und ihr temperamentvolles Cover von „Hit The Road Jack“ erregte erste Aufmerksamkeit. Dann kamen zwei Singles, von denen „(Don‘t) Hold Me Down“ mit seinen Einflüssen aus Garage-R‘n'B und Latin Soul innerhalb weniger Tage ausverkauft war und in der Folge von der Klamottenmarke Fred Perry für einen Kurzfilm verwendet wurde. Nun also das Debütalbum „True Story“, auf dem zelebriert PM Warson mit wechselnden Musikern, inklusive Bläser-Section, und einem famosen All-Girl-Chor eine ungemein beschwingte, stimmungsvolle Melange für die Tanzflächen. Von Beginn an wird hier eine Klangästhetik initiiert, wie sie die weltweite Northern-Soul-Gemeinde schätzt. Die Melodien sind ansteckend, der Rhythmus treibend und der heisere Gesang des Bandleaders lässt einem die Gänsehaut über den Rücken laufen. Da bleibt einem nichts anderes übrig, als mit den Fingern zu schnipsen.
Text
Olaf Maikopf
Ausgabe
, Jazz thing 138
Veröffentlicht am 13. Mai 2021 um 06:58 Uhr unter Reviews
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