Im gut eingespielten Trio mit Felix Henkelhausen und Moritz Baumgärtner setzt sich Lorenz Kellhuber ein weiteres Mal mit der Kunst des interaktiven Improvisierens auseinander. Die entfaltet sich in diesem Ensemble in Form einer atmosphärischen musikalischen Reise, wechselt in nuancierten Abstufungen zwischen einigen zarten, ineinandergreifenden Tönen und Sounds einerseits und dicht aufgeladenen Harmonie- und Rhythmuskonglomeraten am anderen Ende des Spektrums: Kontemplatives trifft auf Temperament. Dabei evozieren manche Passagen durch ihre organische Dichte den Höreindruck, als spiele ein einziger Musiker gleichzeitig das Klavier, zupfe die Basssaiten und schwinge die Drumsticks. Jeder der drei verabschiedet sich in gelegentliche Solopassagen, bevor sich das Trio wieder neu zusammensetzt.
Text
Christina M. Bauer
Ausgabe
, Jazz thing 151
Veröffentlicht am 29. Nov 2023 um 16:33 Uhr unter Reviews
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