Das mit dem Newcomer hat Ibrahim Maalouf hinter sich. In seiner Wahlheimat Frankreich ist der exillibanesische Trompeter längst ein Star, der neben frappierender Musikalität auch eine Originalität an den Tag legt, die überraschend und zugleich wiedererkennbar einen eigenen Stil prägt. Deshalb kann Maalouf auch anlässlich seines 40. Geburtstags mehrere Handvoll Files in die Welt schicken, die er im Duo mit dem Gitarristen François Delporte aufgenommen hat und die Freunde wie Richard Bona, Marcus Miller, Arturo Sandoval, Alfredo Rodriguez, Hüsnü Senlendirici oder das Kronos Quartet bereitwillig mit ihrer Kunst ergänzen. Etwa ein Drittel der „40 Melodies“ wird auf diese Weise veredelt, die übrigen, überwiegend bekannten Stücke aus eigener Feder gestaltet er im engen Dialog mit der Gitarre. Es sind Geschichten, in denen Maalouf mit seinem Instrument verschmilzt: melancholisch, persönlich und hinreißend eloquent.
Text
Ralf Dombrowski
Ausgabe
, Jazz thing 137
Veröffentlicht am 11. Feb 2021 um 11:02 Uhr unter Reviews
/* php _e( 'Comments are closed.', 'boilerplate' ); */ ?>