Ausgerechnet aus Kopenhagen kommt eine Band, die klingt, als ob sie im westlichen Afrika zu Hause wäre. Das Sextett A Plane To Catch debütierte vor einem Jahr mit dem Album „Moko Jumbie“, auf dem es sich von Fela Kuti und Mulatu Astatke inspiriert zeigte. Auf ihrem Zweitling taucht die Band nun noch tiefer in die Gefilde von Funk und Soul ein, hört sich oft aber auch an wie die Band von Lee Morgan, als der Stücke wie „Cornbread“ oder „The Sidewinder“ eingespielt hat. Verführerische Bläserlinien schlängeln sich an heftig groovenden Beats entlang, während Keyboards und rollende Bässe den Songs zusätzliche Würze verleihen. Bassist Anton Langbaek und Schlagzeuger David Besiakov sind sonst im ebenfalls am Sound von Fela Kuti orientierten Black Money Orchestra zu hören. „Soul Piece“ wurde innerhalb von zwei Tagen in der Royal Danish Academy of Music eingespielt und hört sich deshalb an wie eine pulsierende Live-Aufnahme.
Text
Rolf Thomas
Ausgabe
, Jazz thing 156
Veröffentlicht am 07. Nov 2024 um 05:57 Uhr unter Reviews
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