Los Angeles: Grammy Awards

Meshell NdegeocelloMeshell NdegeocelloAm 4. Februar wurden in Los Angeles zum 66. Mal die „Grammys“ verliehen. Nominiert waren Veröffentlichungen vom 1. Oktober 2022 bis zum 15. September 2023. Als Kategorie hinzugekommen ist in diesem Jahr „Best Alternative Jazz Album“. Damit wurde Meshell Ndegeocello für ihr „The Omnichord Real Book“ vor dem hoch gehandelten „Love In Exile“ von Aarooj Aftab, Vijay Iyer und Shazad Ismaily ausgezeichnet. Beste Jazz-Darbietung ist der Song „Tight“ der überglücklichen Sängerin Samara Joy, die ihre Trophäe im goldenen Glitzerkleid entgegennahm. Auf Instagram bedankte sie sich unter anderem bei ihrem Vorbild Betty Carter. „Tight“ überzeugte die Jury und verwies die ebenfalls nominierten „Movement 18 (Heroes)“ von Jon Batiste, „Basquiat“ von Lakecia Benjamin, „Vulnerable“ von Adam Blackstone und „But Not For Me“ von Fred Hersch und Esperanza Spalding auf die Plätze.

Für das beste Gesangsalbum wurde Nicole Zuraitis für „How Love Begins“ ausgezeichnet, das sie mit Terence Blanchard produziert hat. Auch in dieser Kategorie waren Hersch und Spalding mit ihrem Album „Live At The Village Vanguard“ nominiert, zudem Patti Austin mit „For Ella 2“, Gretchen Parlato & Lionel Loueke mit „Lean In“ und „Mélusine“ von Cécile McLorin Salvant. Billy Childs gewann den Grammy für das beste Jazz-Instrumentalalbum, das Count Basie Orchestra unter der Leitung von Scotty Barnhart in der Kategorie bestes Großensemble vor der Mingus Big Band, dem Metropole Orkest und Darcy James Argue’s Secret Society.

Miguel Zenón und Luis Perdomo freuten sich über den Preis für das beste Latin-Jazz-Album und die chinesisch-isländische Sängerin Laufey gewann für „Bewitched“ einen „Grammy“ als bestes Gesangsalbum der Gattung traditioneller Pop – und erwies sich stärker als der ebenfalls nominierte Bruce Springsteen mit „Only The Strong Survive“. Auf Instagram erhielt Laufey mehr als eine Million Likes und Glückwünsche für ihren Preis. In der Kategorie beste Opernaufnahme bekam das Metropolitan Opera Orchestra And Chorus unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin einen „Grammy“ für die Einspielung der Oper „Champion“ von Terence Blanchard.

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„Grammy“ 2024

Text
Maxi Broecking
Foto
Charlie Gross

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