New York: 26. Vision Festival

Oliver LakeOliver LakeVom 21. bis 26. Juni findet im New Yorker Stadtteil Brooklyn die 26. Ausgabe des Vision Festivals statt. An fünf Abenden präsentieren sich unter dem Motto „A Light In Darkness“ im Roulette eine Vielzahl von Größen des aktuellen amerikanischen Free und Modern Jazz. So wird unter anderem das Quartett um den Pianisten Matthew Shipp ebenso zu hören sein wie das Trio des Bassisten William Parker, das Nicole Mitchell Ensemble, Isaiah Collier’s Chosen Few, das Trio Angelica Sanchez/Michael Formanek/Hamid Drake oder Fay Victor’s SoundNoiseFUNK. „Die Künstler ändern sich, die Welt ändert sich, aber die Botschaft bleibt“, heißt es in der Ankündigung. „Das Vision Festival präsentiert auch 2022 wieder verschiedene Generationen von Free-Jazz-Musiker/-innen als wichtige Stimmen für Diversität und Multikulturalität.“

Jede Festivalausgabe feiert zudem das Lebenswerk eines bedeutenden Jazzmusikers. 2022 dürfen sich gleich zwei Instrumentalisten über diese Auszeichnung freuen: der Trompeter Leo Wadada Smith und der Altsaxofonist Oliver Lake. Der Eröffnungsabend steht ganz im Zeichen des eklektischen Schaffens von Smith, der im Duo mit dem Schlagzeuger Pheeroan akLaff zu hören ist, das von den Pianistinnen Erika Dohi und Sylvie Courvoirsier und einem Streichquartett umrahmt wird. Für den Schlussabend am 26. Juni zieht das Vision Festival nach New York City in die Norfolk Street um. Nachdem der Tenorsaxofonist JD Parran mit seiner Band Spirit Stage 2 Auszüge aus Lakes Werk spielen wird, betritt der Altsaxofonist selbst die Bühne, um erst mit seinem Ensemble Sonic Liberation Front, dann im Duo mit dem Schlagzeuger Andrew Cyrille und zum Schluss mit dem World Saxophone Quartet aufzutreten.

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Vision Festival

Text
Martin Laurentius
Foto
Michael Wilderman

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