RIP: Frank Kimbrough

Obwohl Kimbrough in den 35 Jahren, in denen er als Pianist auf dem Jazz-Circuit präsent war, auch als Bandleader zu überzeugen wusste, der im Laufe seiner Karriere 16 Alben unter eigenem Namen veröffentlicht hatte, so wird er vielen wohl als ein sensibel agierender, mit großem antizipierenden Gespür für improvisatorische Prozesse spielender Pianist in Erinnerung bleiben, der für so unterschiedliche Musiker*innen wie Maria Schneider, in deren Orchester er seit 1993 regelmäßig zu hören war, Joe Locke oder Paul Motian arbeitete. Kimbroughs Karriere begann 1985, als er die „Great American Jazz Piano Competition“ gewinnen konnte, aber bekannt wurde er dann ab 1991, als er in das New Yorker „Jazz Composers Collective“ einstieg. 2008 erhielt er einen Ruf an die Julliard School in New York, wo er seitdem Jazz-Piano unterrichtete. Am 30. Dezember ist Frank Marshall Kimbrough im Alter von nur 64 Jahren an den Folgen eines Herzinfarktes gestorben.
Text Martin Laurentius
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