NRW: Spielstättenprogrammprämie 2020/21

Klaus KaiserKlaus KaiserJährlich vergeben das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und der Landesmusikrat NRW ihre „Spielstättenprogrammprämien“ für herausragende Programme von Clubs des Jazz und des avancierten Pop/Rock. Dieses Jahr hat man erstmals insgesamt 140.000 Euro dafür bereitgestellt und 13 Clubs mit Prämien zwischen 5.000 und 25.000 Euro ausgezeichnet. Die Jury, unter anderem mit der Klarinettistin Annette Maye und der Saxofonistin Christina Fuchs besetzt, hat entschieden, unter anderem das Kölner Loft mit 25.000 Euro, den Bunker Ulmenwall in Bielefeld und das Loch in Wuppertal mit jeweils 20.000 Euro, das Dortmunder Domicil mit 15. und die Düsseldorfer Jazz-Schmiede mit 10.000 Euro auszuzeichnen. Die Verleihung der „Spielstättenprogrammprämien“ für die Spielzeit 2020/21 fand am 14. Januar im Loft statt.

„Die prämierten Spielstätten haben sich mit großem Erfindungsreichtum der Herausforderung gestellt, Musikerinnen und Musikern auch während der Corona-Pandemie eine Bühne zu geben“, so der Parlamentarische Staatssekretär im NRW-Kultur-Ministerium, Karl Kaiser. „Diesen Einsatz wollen wir würdigen und die Spielstätten darin bestärken, ihr Konzertangebot auch in den aktuell schwierigen Zeiten aufrechtzuerhalten. Denn Auftrittsmöglichkeiten sind die Grundvoraussetzungen einer lebendigen freien Musikszene.“ Und Reinhard Knoll, Präsident des Landesmusikrats NRW, ergänzt: „Zahlreiche Spielstätten trotzen der Pandemie so gut es geht. Gerade jetzt ist es wichtig, weitere Unterstützungen zu geben. Nur so kann verhindert werden, dass die wichtigen und notwendigen Strukturen wegbrechen. Und nur auf der Grundlage dieser Strukturen kann der Veranstaltungs- und Konzertbetrieb gerade der kleinen und mittleren Foren nach der Pandemie wieder aufblühen.“

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„Spielstättenprogrammprämie NRW“

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Martin Laurentius
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Studio 157

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