RIP: Curtis Fuller

Curtis Fuller (Foto: Arne Reimer)Curtis Fuller
(Foto: Arne Reimer)
Auf der eigentlich eher als schwerfällig geltenden Posaune spielte er schnell und flüssig, was Curtis Fuller zu einem der beliebtesten Sidemen der Jazzgeschichte machte. Er spielte in den Bands von Miles Davis, John Coltrane („Blue Train“), Yusef Lateef, Kenny Burrell, Dizzy Gillespie und Lester Young.

Curtis Fuller wurde 1934 in Detroit geboren und kam mit der Band von Cannonball Adderley in den fünfziger Jahren nach New York, wo er schnell in den Zirkel der Musiker, die für das legendäre Label Blue Note aufnahmen, geriet. Er nahm zahlreiche Platten unter eigenem Namen auf, darunter „The Opener“ mit Hank Mobley, „Curtis Fuller with Red Garland“ und „Curtis Fuller’s Jazztet“ mit Benny Golson.

„Ich will keine Posaunen-Olympiade gewinnen“, sagte er nicht nur einmal, weil er viel mehr Wert darauf legte, mit viel Soul Geschichten in seiner Musik zu erzählen. In der ersten Hälfte der sechziger Jahre war er festes Mitglied bei Art Blakey’s Jazz Messengers, Ende der siebziger Jahren gründete er die Band Giant Bones mit seinem Kollegen Kai Winding. In den achtziger Jahren war der Pianist Cedar Walton sein bevorzugter Partner.

Am vergangenen Samstag ist Curtis Fuller gestorben, er wurde 86 Jahre alt.

Text
Rolf Thomas
Foto
Arne Reimer

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