SWR Jazzpreis: Daniel Erdmann

Daniel ErdmannDaniel ErdmannSeit 1981 verleiht der Südwestrundfunk seinen SWR Jazzpreis – damals noch unter dem Namen SWF Jazzpreis. Somit ist dieser Jazzpreis, der mit 15.000 Euro dotiert ist und jeweils zur Hälfte vom SWR und dem Land Rheinland-Pfalz finanziert wird, die älteste Auszeichnung für Improvisationskünstler*innen hierzulande. Gewinner 2020 ist der in Reims lebende und 1973 in Wolfsburg geborene Tenorsaxofonist Daniel Erdmann. Beim Festival Enjoy Jazz wird ihm am Mittwoch, 28. Oktober, der Preis im Kulturzentrum dasHaus in Ludwigshafen überreicht. Im Preisträgerkonzert stellt sich Erdmann mit dem Trio Velvet Revolution und im Duo mit der Pianistin Aki Takase vor.

Ausschlaggebend für die Wahl Edmanns ist sein einzigartiger Improvisationsstil. „Mit Daniel Erdmann gewinnt ein Musiker den SWR Jazzpreis, der in vielfältigen Projekten dem europäischen Jazz neue Wege weist“, heißt es in der Begründung der Jury. „Charakteristisch ist die Fülle und robuste Wärme seines Sounds, herausragend die Dringlichkeit seines Spiels. Dabei zeigt sich Daniel Erdmann als ein stilistisch ungewöhnlich offener und persönlicher Improvisator, der mit seinen Bands Das Kapital und Velvet Revolution sowie in Duos mit der Pianistin Aki Takase zu Klängen von großer Expression gefunden hat. Es kennzeichnet sein Spiel, dass er die Dimension seiner Musik bis ins Politische weitet, ohne plakativ zu wirken. Zudem würdigt die Jury, dass Erdmann kreative Kontakte zur französischen und anderen europäischen Szenen aufgebaut hat und intensiv weiterpflegt.“

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SWR Jazzpreis

Text
Martin Laurentius
Foto
SWR/Dirk Bleicher

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