Washington: NEA Jazz Masters 2018

Nea Jazz Master 2018: Dianne ReevesDianne Reeves

Befürchtet wurde, dass diese Auszeichnung von der Trump-Regierung gestrichen würde. Der „National Endowment for the Arts“ (NEA) hat jedoch gerade die „2018 NEA Jazz Masters“ bekanntgegeben. Es handelt sich dabei um die offiziell höchste Auszeichnung, die in den USA für den Jazz vergeben wird. Seit 1969 werden im Zuge der offiziellen Anerkennung des Jazz als nationales Kultur Jazzkünstler und -Organisationen vom NEA im bescheidenen Rahmen gefördert. Die „NEA Jazz Masters“ gibt es seit 1982, jeder Preisträger erhält je 25.000 US-Dollar für sein Lebenswerk. Die Ausgezeichneten müssen bestimmte Exzellenz-Kriterien erfüllen, sie sollen innovative Beiträge zum Jazz geleistet haben. Zu den bisherigen „NEA Jazz Masters“ zählen auch Count Basie, Sonny Rollins und Ornette Coleman.

Im kommenden Jahr werden Joanne Brackeen, Pat Metheny, Dianne Reeves und Todd Barkan als „NEA Jazz Masters“ ausgezeichnet. Barkan eröffnete 1972 den Jazzclub Keystone Corner in San Francisco und wurde später auch künstlerischer Leiter von Dizzy’s Club Coca Cola von Jazz @ Lincoln Center. Auf Facebook äußerte er sich tief gerührt über diese Auszeichnung und erinnert an einen Ausspruch, den Bobby Hutcherson einst an die Wand des Keystone Corner schrieb: „True love asks nothing in return“. Die Preisträger wurden am 12. Juni während eines „DC Jazz Festival“-Konzerts im „John F. Kennedy Center for the Performing Arts“, bei dem auch Metheny auftrat, bekanntgegeben. Die Preisverleihung und Konzert-Gala am 16. April 2018 wird in Kooperation mit der von Jason Moran kuratierten Jazz-Abteilung am Kennedy Center in Washington veranstaltet.

Weiterführende Links
„2018 NEA Jazz Masters“

Text
Christian Broecking

Veröffentlicht am unter News

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