Deutscher Jazzpreis: Lebenswerk & Sonderpreis

Den Sonderpreis der Jury bekommt in diesem Jahr das Kollektiv „Queer Cheer – Community For Jazz And Improvised Music“, das von der Pianistin Julia Kadel und den Vokalist/-innen Erik Leuthäuser, Laura Winkler und Friede Merz ins Leben gerufen wurde. „Queer Cheer“ ist das erste queere Kollektiv in der deutschen Jazzszene, das sich dezidiert mit Themen wie Diversität, Intersektionalität, Multiperspektivität und Interdisziplinarität beschäftigt. „Jazz verspricht Freiheit. Die Freiheit, sich mit seiner Musik auszudrücken. Aber dieses Freiheitsversprechen kann auch an Grenzen stoßen“, schreibt die Journalistin Aida Baghernejad als diesjährige Jurysprecherin. „Mit ,Queer Cheer‘ vereinen sich queere Musiker/-innen und Protagonist/-innen des deutschen Jazz, um ihre eigenen Erfahrungen von Ablehnung in der sonst so offenen Jazzszene zu thematisieren, sich gegenseitig als Betroffene zu unterstützen und gegen Diskriminierung jeder Art einzusetzen. Und um die Utopie einer besseren Welt und einer noch offeneren Jazzszene lebendig werden zu lassen.“ Der Deutsche Jazzpreis wird am 27. April mit insgesamt 31 Kategorien im Rahmen der jazzahead! im Metropol Theater in Bremen verliehen.
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