Fatoumata Diawara: Teamwork mit Damon Albarn

Diawaras Sound ist durch das Mitwirken von Albarn, der im Rahmen seines „Africa Express“ seit 2006 mit Namen von Salif Keita bis Fela Kuti kollaborierte, deutlich poppiger geworden. Sie selbst nennt diesen Sound „Londonko“ – der Name eines imaginären Kontinents, der London und Bamako zusammenführt. In den symbolisch stark aufgeladenen Bildern des Videos (Regie: Gregory Ohrel) zu „Nsera“ ist auch eine unübersehbare Kritik an der gerade gestarteten Fußballweltmeisterschaft zu sehen. Während sie davon singt, dass Afrika ihr als Reisende Gastfreundlichkeit entgegenbringt, ist Diawara mit einem Albino zu sehen, einer Gruppe, die in Mali lange unter Diskriminierung gelitten hat. Dieser Albino hält einen blutüberströmten Turnierball in der Hand. Gerade hat Diawara im Berliner Konzerthaus gastiert, am 20. Januar wird sie im Konzerthaus Wien und am 21. Januar in der Philharmonie Köln zu erleben sein.
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Fatoumata Diawara





