Neue DVD: Albert Mangelsdorff

Albert MangelsdorffAlbert Mangelsdorff

Von dem großen Posaunisten Albert Mangelsdorff, der am 25. Juli 2005 im Alter von 76 Jahren verstarb, sind nicht nur zahlreiche Tonträger geblieben. Im September dieses Jahres übergab die Witwe des Musikers die Posaune der Marke „King“, auf der Mangelsdorff zeitlebens gespielt hatte, dem Institut für Stadtgeschichte. Das Frankfurter Institut betreut seit 2009 den 40 Regalmeter umfassenden Nachlass Mangelsdorffs, darunter 1.500 Tonträger, zahlreiche Bilddokumente und Plakate sowie Posaunen und Keyboards. Der auch als Deutscher Jazzpreis bezeichnete „Albert Mangelsdorff Preis“ gilt heute als eine der höchsten Auszeichnungen für Jazzmusiker in Deutschland. Der von der GEMA-Stiftung, GVL und Förderungs- und Hilfsfonds des Deutschen Komponistenverbandes mit 15.000 Euro dotierte Preis wird durch die Union Deutscher Jazzmusiker seit 1994 alle zwei Jahre vergeben, am 6. November wird er im Haus der Berliner Festspiele an den Pianisten Achim Kaufmann verliehen.

Anlässlich des zehnten Todestages von Mangelsorff hat die Frankfurter Regisseurin Lucie Herrmann nun ihren Dokumentarfilm „Albert Mangelsdorff – Posaune: Oh Horn!“ auf DVD herausgebracht. Herrmann hatte den einstündigen Schwarzweiß-Film in den Jahren 1978 bis 1981 gedreht. Der Film sei so unprätentiös und bescheiden wie Mangelsdorff selbst, schrieb die Süddeutsche Zeitung in einer Rezension, „keine Statements anderer Musiker, nur der Künstler und sein Instrument“. Zu bestellen ist die DVD „Oh Horn!“ zum Preis von 18,50 Euro bei lucie.herrmann@t-online.de.

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Text
Christian Broecking

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