Auf ihrem Debüt umarmt die Band aus New Jersey nicht nur leidenschaftlich die Größen des Funk wie Sly Stone und Parliament, auch der elektrische Miles, frühe Psychedelic oder zeitgenössische elektronische Späße finden sich hier und werden genüsslich modifiziert. Dafür holten sich Solid Bronze als profunde Unterstützer den Funkadelic-Gitarristen Michael Hampton und Ween-Keyboarder Glenn McClelland. Gleich im Opener wird der weitere Kurs mit einem energiegeladenen funky Drum-Beat und druckvoller Basslinie aufgezeigt. Bei „Midnite Goose“, einem mit amüsanten Zeilen wie „Pass me the juice it’s the midnite goose“ und gepitchtem Gesang vollgestopften Song, wühlt die junge Band dann explizit tief im P-Funk. Überhaupt zeigen sich Solid Bronze hier als fundierte Kenner und Musiker, die in ihrem einnehmend soliden Songwriting den Sound von Funk und Soul der 1970-Jahre mit genau dem richtigen Gefühl ins Jetzt transferieren. Macht gehörig Spaß!
Text
Olaf Maikopf
Ausgabe
, Jazz thing 131
Veröffentlicht am 18. Nov 2019 um 10:03 Uhr unter Reviews
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